Einführung in Factoring: Was ist das und wie funktioniert es?

09. Juli 2024

Factoring

Mit einer Einführung in die Grundlagen ist Factoring einfach erklärt.

Inhaltsübersicht

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      Ausstehende Rechnungen in kürzester Zeit in Liquidität umwandeln – Factoring ermöglicht das und gilt daher als echter Game-Changer auf dem Finanzmarkt. Vor allem KMUs, Selbstständige und Gründer stabilisieren so ihr Unternehmen und überbrücken flexibel finanzielle Engpässe. Die Methode stammt ursprünglich aus den USA und hat sich inzwischen weltweit als wichtiges Finanzinstrument etabliert. Wer sich jedoch das erste Mal mit der smarten Finanzierungslösung auseinandersetzt, dem stellen sich oft einige Fragen. Unser Blogbeitrag findet Antworten:

       

      Grundlagen des Factorings

       

      Lassen Sie uns ganz vorne anfangen: Anstatt auf den Zahlungseingang Ihres Kunden zu warten, verkaufen Sie die Forderungen Ihres Unternehmens an eine Factoring-Gesellschaft. Diese zahlt Ihnen den Forderungsbetrag (abzüglich der Factoring-Gebühr) sofort aus und übernimmt ab diesem Punkt das Forderungsmanagement.

       

      Die Hauptakteure im Factoring-Prozess sind:

       

      – Ihr Unternehmen: Sie verkaufen die Forderungen und entlasten sich vom Forderungsmanagement

      – Der Factor: Er kauft die Rechnungen und übernimmt das Risiko des Zahlungsausfalls

      – Ihre Kunden: Sie bezahlen ihre Rechnungen direkt an den Factor

      Welche Factoring-Arten gibt es?

      Über die Jahre haben sich verschiedenste Factoring-Arten geformt, unterschieden wird jedoch insbesondere zwischen diesen Versionen, da sie sich erheblich von einander abgrenzen:

       

      1. Echtes Factoring versus Unechtes Factoring

       

      Beim Echten Factoring übernimmt der Factor das Ausfallrisiko, wohingegen es beim Unechten Factoring bei Ihrem Unternehmen bleibt. Das Echte Factoring wird oft durch das Full-Service-Factoring ergänzt, das zudem das gesamte Forderungsmanagement beinhaltet.

       

      1. Stilles versus Offenes Factoring

      Während das Stille Factoring Ihrem Kunden verborgen bleibt, wird er beim Offenen Factoring über die Forderungsabtretung informiert.

      Welche Vorteile habe ich mit Factoring?

      Schnell: Sie erhalten schnelle Liquidität – für dringende Betriebsausgaben oder Investitionen, sofort und ohne Zweckbindung.

       

      Effizient: aifinyo übernimmt die offenen Posten im Forderungsmanagement für Sie – unser Expertenteam realisiert Ihre Forderung effizient und professionell.

       

      Flexibel: Verbessern Sie Ihren Cashflow ohne neuen Kredit – für gesundes und nachhaltiges Wachstum.

       

      Sicher: Wir übernehmen Ihr Risiko – so können Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.

       

      Fazit: Factoring ist ein vielseitiges Finanzinstrument, das Ihrem Unternehmen helfen kann, seine Liquidität zu sichern und Zahlungsausfälle zu vermeiden.

      Wie läuft ein Factoring-Prozess ab?

      Factoring ist ideal geeignet für Startups, Freelancer und wachstumsstarke Unternehmen. Sie können diese smarte Finanzierungslösung nutzen, sofern sie gewerblich tätig sind, eine Umsatzhistorie von mindestens sechs Monaten nachweisen können und Ihre Kunden gewerbliche Abnehmer oder öffentliche Auftraggeber sind. Wir erklären den Factoringprozess am Beispiel Factoring mit aifinyo.

       

      Der erste Schritt ist denkbar simpel: Registrieren Sie sich ganz einfach online auf unserer Website.

      Profitieren Sie jetzt von mehr Liquidität:

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      Wie lange dauert die Bearbeitung eines Factoring-Antrags?

      Sobald alle Unterlagen Ihrerseits vorliegen, startet die Prüfung Ihres Antrags, was etwa einen bis drei Werktage in Anspruch nimmt. Fällt die Finanzierungsentscheidung positiv aus, setzt sich unser Team sofort mit Ihnen in Verbindung, um die nächsten Schritte zu besprechen.

       

      Welche Unterlagen brauche ich für die Prüfung?

       

      Je nachdem, wie groß Ihr Unternehmen ist und welcher Finanzierungsrahmen festgelegt wurde, werden diese Unterlagen angefordert:

       

      • Eine SCHUFA-Vollmacht aller Geschäftsführer oder Inhaber
      • Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) inklusive der Summen- und Saldenliste (SuSa) des letzten und aktuellen Geschäftsjahres sowie eine Kundenübersicht
      • Eine Verifikation Ihres Geschäftskontos
      • Für Existenzgründer und Startups: Geschäftsplan
      • Für Freelancer und Kleinunternehmer: SCHUFA-Vollmacht und Verifikation der Geschäftskonten sind ausreichend

       

      Wie werden meine Kunden geprüft?

       

      Die Prüfung Ihrer Kunden, hier auch als Bonitätsprüfung bezeichnet, erfolgt im Rahmen des Factorings um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren. Dafür führt der Factor eine Bonitätsprüfung Ihrer Unterlagen sowie Kunden durch. Grundlage hierfür können neben internen Erfahrungen auch Auskünfte von Auskunfteien oder Warenkreditversicherungen sein.

      Anhand dieser ermittelten Informationen kann der Factor nun das Forderungsportfolio analysieren. Wie ist die Qualität der Forderungen? Wie sind die Zahlungsgewohnheiten Ihrer Kunden? Wie hoch ist die Debitorenkonzentration?

       

      Debitorenkonzentration, die: Das Risiko, das ein Factor trägt, sollte ein großer Teil der Forderungen von wenigen Debitoren stammen. Factoring-Anbieter setzen dafür Grenzwerte, die bestimmen, welchen Anteil ein einzelner Debitor ausmachen darf.

       

      Als Ergebnis der Bewertung legt die Factoring-Gesellschaft abschließend den Finanzierungsrahmen fest. Er beinhaltet die maximale Finanzierungshöhe und etwaige Zinsen oder Gebühren. Die Auszahlungsquote wiederum gibt an, in welchem Verhältnis die angekauften Forderungen im ersten Schritt ausbezahlt werden. Sie liegt in der Regel bei 80 Prozent und hängt von unterschiedlichen Parametern ab. Haben sich beide Parteien auf diese Konditionen geeinigt, kann der Factoring-Vertrag geschlossen werden.

       

      Unser Praxistipp: Stellen Sie nun sicher, dass Ihre Rechnungen den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden. Wichtig ist insbesondere der Abtretungsvermerk, der Ihre Kunden informiert, dass der Zahlungsempfänger der Factor ist.

      Wie versende ich die Rechnungen mit Factoring?

      Den eigenen Aufwand und natürlich den des Kunden möglichst gering halten – das ist mit Factoring kein Problem! Es ändert sich kaum etwas im Rechnungsversand, denn Sie stellen Ihre Rechnungen wie gewohnt.

      Lediglich diese zwei Anpassungen sind zu beachten:

      • Der Abtretungsvermerk: Er informiert Ihre Kunden über den Forderungsverkauf
      • Das Factoringkonto: Die bisherige Bankverbindung wird durch das Konto des Factors ersetzt

       

      ℹ️ Die Rechnung senden Sie selbst an Ihre Kunden, dies erfolgt nicht durch aifinyo.

       

      Im nächsten Schritt können Sie bereits Ihre erste Forderung einreichen. Einfach und bequem im aifinyo-Kundenportal hochgeladen, wird sie direkt geprüft. Den Betrag zahlt der Factor, also aifinyo, in der Regel innerhalb weniger Werktage an Sie aus. Der Sperrbetrag geht, nach Zahlungseingang durch Ihren Kunden an uns, auf Ihrem Konto ein.

       

      Was passiert, wenn der Kunde nicht zahlt?

      Sollten wir keinen Zahlungseingang feststellen, übernimmt aifinyo als Factor das Forderungsmanagement.

      Verkaufen Sie Ihre Rechnungen an aifinyo und erhalten Sie umgehend Ihr Geld.

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