Zession

Die Zession ist die rechtliche Übertragung einer Forderung von einem Gläubiger auf einen anderen, der fortan berechtigt ist, die Forderung gegenüber dem Schuldner geltend zu machen.

Zession: Definition und Bedeutung

Die Zession, auch als Forderungsabtretung bezeichnet, ist ein Begriff aus dem Zivil- und Handelsrecht, der insbesondere im Bereich der Unternehmensfinanzierung und des Forderungsmanagements von großer Bedeutung ist. Sie beschreibt die Übertragung einer Forderung von einem Gläubiger (dem Zedenten) auf einen neuen Gläubiger (den Zessionar).

 

Durch die Zession erwirbt der Zessionar das Recht, die Forderung gegenüber dem Schuldner geltend zu machen. Dieses Instrument wird häufig genutzt, um Liquidität zu sichern oder Finanzierungslösungen wie Factoring oder Kredite zu ermöglichen.

Funktionsweise der Zession

Im Rahmen einer Zession tritt der Zedent seine Ansprüche gegenüber einem Schuldner an den Zessionar ab. Dies erfolgt in der Regel schriftlich durch einen Zessionsvertrag. Der Schuldner muss dabei nicht zwingend zustimmen, jedoch muss er über die Abtretung informiert werden, damit der Zessionar die Forderung einziehen kann. Mit der Zession gehen sämtliche Rechte und Pflichten aus der Forderung auf den neuen Gläubiger über.

Arten der Zession

Es gibt verschiedene Formen der Abtretung, die je nach Anwendungsfall unterschieden werden:

  1. Offene Zession: Der Schuldner wird über die Abtretung informiert und ist verpflichtet, die Forderung an den Zessionar zu zahlen.
  2. Stille Zession: Der Schuldner wird nicht direkt informiert. Der Zedent bleibt als Ansprechpartner gegenüber dem Schuldner bestehen, jedoch fließen die Zahlungen im Hintergrund an den Zessionar.
  3. Sicherungszession: Diese Form dient der Absicherung von Krediten. Der Gläubiger tritt seine Forderungen an einen Kreditgeber ab, um eine Sicherheit für die Rückzahlung eines Darlehens zu bieten.

Unterschied zwischen Zession und Factoring

Obwohl Zession und Factoring beide auf der Übertragung von Forderungen basieren, gibt es wesentliche Unterschiede zwischen diesen Finanzierungsmethoden. Bei der Zession handelt es sich um die einmalige Abtretung einer oder mehrerer Forderungen von einem Gläubiger an einen neuen Gläubiger (meist eine Bank oder einen Finanzdienstleister), die lediglich der Besicherung oder Liquiditätsbeschaffung dient. Der Zedent bleibt weiterhin für das Forderungsmanagement verantwortlich, es sei denn, eine besondere Vereinbarung sieht etwas anderes vor.

 

Im Gegensatz dazu ist das Factoring eine umfassendere Dienstleistung, bei der ein Unternehmen fortlaufend seine Forderungen an einen Factoring-Dienstleister verkauft. Dieser übernimmt nicht nur die Forderungen, sondern häufig auch das gesamte Debitorenmanagement, einschließlich der Überwachung der Zahlungseingänge und des Mahnwesens. Zudem bietet Factoring im Unterschied zur reinen Zession oft einen Schutz vor Forderungsausfall (echtes Factoring) und entlastet das Unternehmen vollständig von der Verwaltung seiner offenen Forderungen.

Verkaufen Sie Ihre Rechnungen an aifinyo und erhalten Sie umgehend Ihr Geld!

image product

Factoring

Ihre smarte Rechnungsfinanzierung

Mehr erfahren