5 nachhaltige Tipps: Wie kann ich meine Bonität verbessern?

15. Juli 2021

Liquidität

Inhaltsübersicht

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      Sie möchten einen Kredit beantragen? Sie suchen nach einer alternativen Finanzierungslösung? Spätestens dann ist die Bonität Ihres Unternehmens von Interesse. Potenzielle Geldgeber prüfen nämlich, ob Sie fähig sind Ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Wie Sie Ihre Bonität nachhaltig verbessern können? Das haben wir Ihnen in den folgenden fünf Tipps zusammengefasst.

      Erstmal: Was bedeutet eine gute Bonität für Unternehmer?

      Die Bonität gibt Auskunft darüber, ob ein Schuldner bereit und fähig ist, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und zuverlässig nachzukommen. Sie gibt die Kreditwürdigkeit eines Schuldners an.

      Über die Zu- oder Absage einer Kreditanfrage entscheiden in der Regel Ratingverfahren (z.B. der SCHUFA-Score). Sie basieren auf mathematisch-statistischen Auswertungen sämtlicher Einflussfaktoren, die die Kreditwürdigkeit beeinflussen. Durchgeführt werden diese Ratings von Auskunfteien, die Informationen über Unternehmen sammeln auswerten. Diese Auskunft kann wiederum von Geldgebern abgefragt werden.

      Insoweit erfüllt eine gute Bonität zwei Funktionen: Potenzielle Geldgeber haben eine gewisse Sicherheit, dass sie das zur Verfügung gestellte Kapital auch zurückbekommen. Umgekehrt verbessern Sie als Unternehmer ihre Chance, überhaupt einen Kredit zu erhalten. Die Kreditwürdigkeit beeinflusst oft auch die Konditionen wie Kapital– und Zinshöhe. Allein deshalb lohnt es sich seine Bonität verbessern zu wollen.

      Tipp #1: Finanzplan zur Sicherung der Liquidität

      Ein solider Finanzplan dient der Unternehmensfinanzierung und der Sicherung der Liquidität. Er setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

      • aus der Kapitalbedarfsplanung
      • der Liquiditätsplanung
      • der Rentabilitätsvorschau
      • sowie der Gewinn- und Verlustrechnung
      • der Bilanzierung

      Mit einem solchen Plan vermeiden Sie Liquiditätsengpässe. Kreditlinien werden nicht überzogen. Sie können all Ihre Rechnungen begleichen. Lastschriften gehen nicht zurück. Sie behalten den Überblick, können Kosten für Kredite und Investitionen optimieren und können so Ihre Bonität erhöhen. Die Finanzplanung erzielt jedoch nur dann maximalen Nutzen, wenn das Zahlenmaterial korrekt, realistisch, unverfälscht und fehlerfrei in die Auswertung eingepflegt wird.

      Tipp #2: Eigenkapitalquote erhöhen, um Bonität zu verbessern

      Um die Bonität eines Unternehmens beurteilen zu können, spielt die Eigenkapitalquote eine wichtige Rolle. Sie spiegelt das Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme wider.

      Je höher sie ist, umso aussichtsreicher sind Ihre Chancen bei potenziellen Kreditgebern Gehör zu finden. Eine hohe Eigenkapitalquote signalisiert finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit gegenüber Fremdkapitalgebern. Eine Quote von 30 Prozent gegenüber der Bilanzsumme gilt als erstrebenswert.

      Eine Möglichkeit, Ihre Eigenkapitalquote zu optimieren, ist das sogenannte Factoring. Bei dieser Form der Rechnungsvorfinanzierung kauft ein Factoring-Anbieter die Forderungen auf, die Sie Ihren Kunden in Rechnung stellen. Sie erhalten Ihr Geld sofort und müssen nicht warten, bis das Zahlungsziel verstrichen ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass es nicht zu überraschenden Zahlungsausfällen kommt, denn viele Factoring-Unternehmen bieten vollen Ausfallschutz für offene Forderungen.

      Somit sichern Sie einen stabilen Cash-Flow. Da sämtliche Forderungen aufgrund von Factoring nicht in der Bilanzierung geführt werden, verbessern sich Ihre Eigenkapitalquote und damit Ihre Chancen auf eine Finanzierung.

      Tipp #3: Finetrading für eine tadellose Zahlungsfähigkeit

      Sie müssen Waren bestellen? Aufträge vorfinanzieren? Diese Investitionen sind wichtig, doch brauchen sie auch wertvolle Liquidität auf. Das wirkt sich wiederum negativ auf Ihre Bonität aus.

      Wenn Sie nicht mehr selbst in Vorleistung gehen möchten oder Ihnen die Geldmittel dazu fehlen, dann lohnt sich der Einsatz von Finetrading in Form einer Projekt- oder Warenvorfinanzierung.

      Mit Finetrading verbessern Sie sofort Ihre Liquidität und fördern steigende Umsätze, und das funktioniert so: Der Finetrader kauft in Ihrem Auftrag Waren auf eigene Rechnung ein. Durch die sofortige Zahlung innerhalb der Skontofrist profitieren Sie von wertvollen Rabatten. Durch das zügige Begleichen von Wareneinkäufen stärken Sie Ihr Image als zahlungskräftiges Unternehmen, während Skonti und Rabatte Ihre Ausgaben reduzieren. Dadurch erhöhen Sie nach und nach auch Ihre Bonität.

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      Tipp #4: Leasing als Alternative zum Kauf

      Eine weitere Möglichkeit, die Bilanzsumme Ihres Unternehmens beziehungsweise Ihre Gewinn- und Verlustrechnung und damit Ihre Bonität zu verbessern, ist das Leasen von Arbeitsmitteln als Alternative zum Kauf. Der Vorteil ist, dass das Leasingobjekt durch einen Leasinggeber finanziert und nicht von Ihnen erworben wird. Das bedeutet, dass Sie durch Leasing kein Eigentum, sondern lediglich ein Nutzungsrecht an dem geleasten Gegenstand erwerben.

      Das gilt nicht nur für Firmenwagen, sondern für sämtliche große Anschaffungen wie Maschinen und Anlagen. Dank Leasing belasten Sie Ihre Liquidität nicht durch große Investitionen, sondern können die wesentlich geringeren Leasingraten über einen längeren Zeitraum verteilen. Hinzu kommt, dass Selbstständige und Freiberufler die Leasingraten oftmals steuerlich geltend machen können.

      Tipp #5: Bonität steigern durch zuverlässiges Controlling

      Eine plausible Umsatz- und Ertragsschätzung gehören zu einem zuverlässigen Controlling dazu. Denn nur durch eine realistische Einschätzung der Lage übernehmen Sie sich nicht und können Ihren Verpflichtungen regelmäßig nachkommen. Dabei helfen Ihnen der Einsatz von Controlling-Instrumenten sowie eine konsequente Unternehmensführung. So zeigen Sie interessierten Geldgebern, dass Sie Ihre Erträge im Blick haben und fördern eine gute Bonität.

      Überdies sind die durch das Controlling bereitgestellten Berichte eine wichtige Grundlage für realistische Unternehmensentscheidungen, wenn es zum Beispiel um eine Reduzierung von Kosten, um eine effizientere Produktion oder um die Finanzierung neuer Maschinen beziehungsweise das Einstellen von Personal geht. In großen Betrieben ist das Controlling häufig als eigener Unternehmensbereich organisiert, während kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler das Controlling über eine entsprechende Software in Eigenregie abwickeln.