14. Februar 2022
Gründen
Für Startups stellt es oft eine große Herausforderung dar Investoren zu finden. Beim Fundraising geht es nämlich nicht nur darum, mit einer großartigen Idee zu glänzen, sondern auch mit harten Zahlen, Fakten und einer Portion Überredungskraft zu überzeugen. Hier erfahren Sie alles, was Startups über das Thema Fundraising wissen sollten.
Fundraising stellt selbst den ehrgeizigsten Gründer vor eine große Herausforderung. Die Gründe dafür sind simpel: Das sind zum einen eigene Unsicherheiten, der fehlende Zugang zu einem finanzstarken Netzwerk und zum anderen auch die fehlende Vorbereitung. Diese Hindernisse zu überwinden, kann zum anstrengenden Hürdenlauf mit zahlreichen Stolperfallen werden.
Bevor Sie als Gründer die Finanzierung von Startups angehen, sollten Sie zunächst einmal prüfen, ob Sie und Ihr Unternehmen „investor ready“ sind. Denn um Investoren finden zu können, benötigen Sie zunächst ein starkes Gründerteam, eine gute Idee und ein funktionierendes Produkt. Dieses haben Sie bestenfalls schon verkauft oder können zumindest mit einem Prototypen oder einem Minimum-Viable-Product (MVP) dienen. Ein fundierter Businessplan sowie ein aussagekräftiges Pitch Deck gehören ebenfalls zur Grundausrüstung einer gut durchdachten Finanzierungsrunde.
Bevor Sie sich und Ihr Startup also einem Investoren vorstellen, sollten Sie sich folgende Fragen beantworten:
Haben Sie sich ausreichend vorbereitet, gilt es nun den passenden Kapitalgeber für Ihr Unternehmen zu finden. Denn gerade bei der Start-up Finanzierung ist es wichtig, dass Sie einen VC-Investor oder Business Angel an Ihrer Seite haben, der zu Ihnen als Gründer und zu Ihrer Idee passt. Sicherlich werden Sie, während Ihrer Investorensuche schnell merken: Investor ist nicht gleich Investor.
Möchten Sie Ihr Unternehmen beispielsweise lediglich mit frischem Kapital voranbringen, dann sollten Sie sich für einen Investoren entscheiden, der als stiller Teilhaber Ihre Anteile zu einem realistischen Wert ankauft. Darüber hinaus gibt es aber auch Investoren, die mehr als ihr Geld mitbringen. Sie verfügen über Marktzugang, ein großes Netzwerk sowie eine gewachsene Infrastruktur, von der Ihr Start-up profitieren kann. Sie bringen also „smart money“ in Ihre Unternehmung. Wenn Sie sich für diese Art der Partnerschaft entscheiden, sollten Sie aber auch die zwischenmenschlichen Komponenten nicht außer Acht lassen. Die persönliche Beziehung muss stimmen und eine gewisse Sympathie und Freundschaft sollten vorhanden sein.
Haben Sie die Kapitalgeber identifiziert, die Sie beim Fundraising als erstes angehen wollen, stellt sich nun die Frage, wie Sie an diese Investoren herankommen. Was nicht funktioniert, sind beispielsweise unpersönliche Massen-E-Mails. Den Aufwand können Sie sich gleich sparen.
Besser ist es, wenn Startups Investoren auf Konferenzen, Messen oder im Rahmen ihres persönlichen Netzwerks ansprechen. Dabei kommt es vor allem darauf an, ob sie in kürzester Zeit (Elevator Pitch) das Interesse und das Vertrauen des Investoren gewinnen können. Dafür gilt es zu üben und zu trainieren.
Haben Sie einen Risikokapitalgeber gefunden, dann sollten Sie jedoch gerad zu Anfang beachten, dass Sie Ihre langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Wenn Sie beim Fundraising als Gründer zu früh zu viele Anteile abgeben, stehen Ihnen diese für spätere Finanzierungsrunden nicht mehr zur Verfügung. Haben zu viele Personen Anteil an Ihrem Unternehmen oder besitzen Sie als Gründer zu wenig Anteile, kann es sich später als sehr schwer gestalten weitere Investoren zu finden.